E-Commerce

Warum Sie Ihre Online-Werbung auf Amazon platzieren sollten

Amazon ist der weltweit grösste Onlinehändler gemessen am jährlichem Umsatz und Marktanteil. 55% aller Internetnutzer[1] in den USA starten ihre Online-Produktsuche bei Amazon. Amazon ist somit der erste Kontakt, den ein Nutzer im Online-Kaufprozess hat. Zudem werden Produkte vier bis fünf Mal häufiger bei Amazon als bei Google gesucht[2].

Ein weiteres Argument, um auf Amazon zu werben, ist die durchschnittliche Konversionsrate. In Online-Shops wird eine Konversionsrate als gut bewertet, wenn sie zwischen drei und fünf Prozent liegt, bei Amazon liegt die durchschnittliche Konversionrate jedoch bei 10%. Ein weiterer Vergleich, der die Macht von Amazon zeigt, ist der Umstand, dass der Umsatz von Amazon derzeit 40% des Umsatzvolumens des deutschen E-Commerce-Marktes ausmachen[3].

Suchmaschinenmarketing mit Amazon

Für Händler gibt es zwei Möglichkeiten, Produkte auf Amazon zu platzieren: Entweder organisch, das bedeutet durch gute Texte, Bilder und andere relevante Details in der Darstellung. Die zweite Möglichkeit besteht darin, für Produktplatzierungen zu bezahlen. Die sogenannten «gesponserten Produkte» sind eine Werbeform, die Google AdWords-Anzeigen sehr ähnlich sind. Wie auch in Goolge AdWords bezahlt der Händler nur, wenn eine Anzeige angeklickt wird.

Wo werden Amazon Anzeigen platziert?

Es gibt zwei verschiedene Arten von Placements auf Amazon: Die Anzeigen erscheinen entweder in der Produktsuche oder auf der Produkt-Detailseite.

Welche Arten von Anzeigen gibt es?

Es gibt bei Amazon drei verschiedene Anzeigentypen, die dem Nutzer in unterschiedlichen Schritten des Kaufprozesses angezeigt werden.

Anzeigentyp 1: Headline Search Ads

 

Headline Search Ads Headline Search Ads

Headline Search Ads begegnen dem Nutzer im ersten Schritt des Kaufprozesses, in der Informationsphase. Dabei handelt es sich um keyword-basierte Anzeigen, die oberhalb der Suchergebnisse angezeigt werden. Der Werbetreibende kann das angezeigte Produktbild und den Anzeigentext selbst definieren. Sollten die Anzeigen eine Klickrate von unter 1% haben, werden die Anzeigen jedoch automatisch von Amazon blockiert und können nicht mehr aktiviert werden.
Diese Anzeigenform eignet sich besonders zur Generierung von Aufmerksamkeit.

Anzeigentyp 2: Sponsored Product Ads

 

Sponsored Product Ads

Sponsored Search Ads

Sponsored Product Ads verfügen über die höchste Klickrate aller Anzeigentypen. Sie sehen auf den ersten Blick aus wie organische Suchergebnisse, da sie nur durch ein «gesponsert»-Label gekennzeichnet sind. Sponsored Product Ads haben die höchste Reichweite, aber auch die höchste Konkurrenz. Diese Werbeform bietet sich besonders für neue Produkte an, die organisch noch nicht gut positioniert sind.

Anzeigentyp 3: Product Display Ads

 

Produkt Display Ads begegnen dem Kunden in der letzten Phase des Kaufprozesses, nämlich unmittelbar auf der Produktseite. Product Display Ads werden entweder neben oder unter dem «In den Einkaufswagen»-Button platziert. Der Vorteil dieses Anzeigenformates ist, dass der Nutzer im Kaufprozess schon soweit fortgeschritten ist, dass er bereit ist, zu kaufen. Dies ist aber gleichzeitig ein Nachteil, da der Nutzer bereits dabei ist, ein anderes Produkt in den Warenkorb zu legen und dadurch die Anzeige leicht übersehen kann. Dieses Format ist nicht keyword-basiert, sondern funktioniert aufgrund des auf Interessen ausgerichteten Amazon-Algorithmus. Diese Werbeform ist nur für Markenhersteller oder autorisierte Händler verfügbar.

Setzen Sie Ihr Werbe-Budget jetzt auf Amazon ein

Wenn Sie bereits Händler auf Amazon sind, sollten Sie unbedingt über bezahlte Werbung nachdenken. Warum? Durch bezahlte Werbung erhalten Ihre Produkte mehr Sichtbarkeit. Bezahlte Werbung eignet sich besonders für neue Produkte, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu erlangen und höhere Rankings zu erzielen. Denn die besten Positionen in der organischen Suche bei Amazon erhalten oft die Bestseller, also Produkte, die viel und oft verkauft werden.

Produkte mit kurzer Verkaufshistorie schaffen es dementsprechend nicht in die Top-Positionen und können nur durch bezahlte Anzeigen auf der ersten Seite der Suche erscheinen. Erhalten bezahlte Anzeigen eine gute Klickrate, wirkt sich das auch positiv auf die organische Suche aus und das Produkt steigt im Ranking.

Bezahlte Anzeigen fördern gerade durch ihre Platzierung den Verkauf, deswegen bieten sich saisonale Kampagnen (Weihnachten, Ostern, Muttertag) besonders an. Der Verkauf kann auch durch bezahlte Kampagnen gefördert werden, wenn ein Produkt aus dem Sortiment verschwinden soll.

Zurzeit sind Klickpreise bei Amazon noch deutlich billiger als bei Google. Dies scheint auf den ersten Blick ein wenig merkwürdig und sollte eigentlich umgekehrt sein. Der Nutzer recherchiert vorab in Suchmaschinen, landet er dann bei Amazon, hat er sich bereits mit dem Produkt auseinandergesetzt und ist im Kaufprozess schon fortgeschritten. Es werden demnach meist nur noch Recherchen über verschiedene Modelle oder Händler vorgenommen. Somit sind Amazon-Nutzer wirtschaftlich interessanter, was sich eigentlich in hohen Klickpreisen auswirken müsste. Da die Nachfrage aber noch nicht so gross ist, sind die Klickpreise auf Amazon noch günstiger als auf Google. Händler sehen Amazon nach wie vor als Marktplatz und nicht als Suchmaschine.

Werbung auf Amazon wird für Händler und Marken zunehmend zum Pflichtprogramm. Noch ist sie günstig. Wenn Sie jetzt einsteigen, müssen Sie Ihre Erfahrungen noch nicht teuer bezahlen. Sind Sie bereit, auf Amazon umzusteigen? Nehmen Sie Kontakt mit mir auf, ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören.


[1] Quelle: BloomReach Studie, 2016

[2] https://www.wortfilter.de/wp/gastartikel-amazon-seo-ranking-und-optimierung/

[3] https://www.internetworld.de/onlinemarketing/amazon/werben-amazon-gesponserte-produkte-anzeigen-platzieren-1096436.html, Stand Juli 2018

 

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